Description:Q166

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Die Löwenjagd findet in freier Wildbahn statt mit einem Großaufgebot an orientalischen Reitern vor einer Palmenkulisse. In der Bildmitte hat ein Löwe einen Reiter von hinten angegriffen. Zwei Reiter, von denen einer von rechts heranprescht, der andere auf der linken Seite als Rückenfigur in die Tiefe des Bildes reitet, kommen ihrem Jagdgefährten zur Hilfe. Mit Lanzen mit herzförmigen Spitzen versuchen sie den Löwen zu erstechen. Unbehelligt vom orientalischen Großaufgebot kämpft im Vordergrund nahezu unbekleidet Herkules mit bloßen Händen mit dem Nemeischen Löwen. Er wird den Sieg davontragen und sich zukünftig mit dem Löwenfell schmücken.

Im Vergleich zur Vorlage des Stradanus (Nachdruck Olms, Tf. 2) hat Katzenberger den Ausblick auf eine in der Ferne verblauende Landschaft hinzugefügt. Anstelle des Herkules liegt bei Stradanus am vorderen Bildrand ein toter Löwe. Katzenberger hat ihn zum Leben erweckt und mit der Zutat des Herkules der Jagd einen tugendhaften, das Böse bekämpfenden Charakter gegeben.