Description:Q170

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Vor einem Baum in der Bildmitte bäumt sich frontal zum Betrachter gewendet ein Elch mit mächtigen Schaufeln auf. Von beiden Seiten kommen Jäger, von links zu Fuß, von rechts zu Pferde, um mit ihren Lanzen auf das Opfer einzustechen. Drei gierige Hunde umspringen die Beine des Elchs, von denen einer sich bereits in dessen Hinterlauf verbissen hat. Im Hintergrund verrät ein Zaun, dass auch diese Jagd sich nicht in freier Wildbahn, sondern in einem für die höfische Jagd vorbereiteten Terrain abspielt. Innerhalb des Zaunes werden umherspringende Elche und Elchkühe beschossen. Auch auf diesem Gemälde ist im Mittelgrund am rechten Bildrand Herkules im Kampf mit einem Elch zu sehen, obwohl eine solche Begebenheit nicht zu den mythologisch überlieferten Taten des Herkules zählte.

Der Elch gehörte nicht zu den bei Stradanus dargestellten Tieren. Katzenberger hat das Bild selbständig, jedoch in enger Anlehnung an Stradanus aus Versatzstücken zusammengesetzt. Der von rechts zustechende Reiter findet sich ganz ähnlich bei Stradanus bei der Hirschjagd (Nachdruck Olms, Tf. 10), bei der Katzenberger auf diesen Reiter verzichtet hatte. Der von links zustechende Jäger ist einer anderen Tafel ebenfalls zur Hirschjagd entnommen (Nachdruck Olms, Tf. 12).