Description:Q178

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Breites Format. Von links kommen türkische Reiter ins Bild, von denen ein blau gekleideter Frontmann eine lange Lanze mit blauer Fahne dynamisch diagonal ins Bild stößt. Rechts unten knien vor türkischen Zelten zwei Dromedare. Den Höcker des vorderen Dromedars bedeckt ein blaues Tuch mit aufgesticktem Sonnensymbol. Der Mittelgrund ist durch den Verlauf der Donau zweigeteilt. Am Ufer im Vordergrund formiert sich ein türkisches Heer. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt die von den Christen gehaltene Festung von Komorn (Komárom). Sie überstand die Belagerung unversehrt, während die hinter der Festung anschließende Stadt in Flammen steht.

Die Festung Komorn besetzte eine Landspitze an der Mündung der Waag in die Donau. Sie wurde von dem kaiserlichen Festungsbaumeister Pietro Ferrabosco unterstützt durch Daniel Specklin auf einem dreieckigen Grundriss angelegt. Die türkische Belagerung 1594 überstand sie unversehrt. In der Folgezeit wurde sie verstärkt und weiterhin nicht eingenommen. Mit der Darstellung der Festung und der brennenden Stadt Komorn folgte Katzenberger treu dem Vorbild Sibmachers. Die Anregung zu den beiden Dromedaren im Vordergrund erhielt er ebenfalls von Sibmacher, der die Dromedare als Reittiere der Osmanen im Vordergrund allerdings nur klein darstellte.