Description:Q188

From NFDI4Culture Data Enrichment
Jump to navigation Jump to search

Breites Format. Vorne rechts reitet auf einem grauen Pferd ein gerüsteter kaiserlicher Heerführer mit weißem Federbusch ins Bild. Seinem Gesichtsschnitt und dem blonden Bart zufolge handelt es sich um einen Sohn von Graf Wolfgang. Vor ihm läuft ein Knappe mit prächtigem roten Mantel, rotem Federbusch und einem Gewehr über der Schulter. Er weist ihm den Weg zum Feldlager. Hinter dem Feldlager stehen auf der anderen Seite eines Donauzuflusses Truppen in Aufstellung. An einer Verschanzung werden Kanonen gezündet. Der Geländezipfel zwischen Donau und Zufluss ist mit einer dreieckigen Festung besetzt, zu der sich eine Schiffbrücke spannt. Die in der vorangegangenen Belagerung von Ofen aus dem Jahr 1598 prächtig geschilderte Stadt Ofen (Óbuda, heute Buda als Stadtteil von Budapest) befindet sich auf dem Gemälde angeschnitten am linken Bildrand. Sie ist an den vorgelagerten Donauinseln zu erkennen, auf die weitere Schiffbrücken führen.

Katzenberger konnte für die Belagerung von 1703 nicht mehr auf Ortelius zurückgreifen, dessen Werk 1702 erschien. Vermutlich orientierte er sich an Schilderungen des Sohnes und übernahm die Flussmündung mit der dreieckigen Festung aus der Darstellung einer anderen Belagerung, da sie sich auf Karten der Donau bei Buda nicht finden lässt.