Description:Q195

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Das Schlafzimmer mit einfachem Rahmenstuck an der Decke öffnet sich mit einer Fensterachse an seiner Schmalseite auf den Barockgarten. Rechts neben dem Fenster befindet sich ein noch aus der Renaissance stammender Abort,[1] hinter dessen Tür sich blau-weiße Fliesen vom Beginn des 18. Jahrhunderts erhalten haben.[2] Als gemalte Imitation schmücken sie auch die einstige Garderobe, die sogenannte „finstere Kammer“ zwischen Vorraum und Schlafzimmer (R. 86b). Die heutige Tapete stammt vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Die ursprüngliche, individuell erfundene Wandbespannung lässt sich aus den Quellen und verwandten Fragmenten im Schloss erschließen.[3]

[1] Großmann, Beobachtungen, 2019, S. 128, der den Abort allerdings dem ein Stockwerk tiefer gelegenen Kabinett der Tafelstube zuordnet.

[2] Fandrey, Weikersheim, 2010, S. 50.

[3] Hierzu Michels, Seidenapplikationen, 2019.